Ein herzliches Grüß Gott und Willkommen im Ursulinenkloster Straubing

Wir sind eine Gemeinschaft von Frauen, die nach dem Vorbild der heiligen Angela Merici ein Leben in der Nachfolge Jesu führen. Wir wollen in unserem Leben - jede an dem Platz, an dem sie steht - die Liebe Gottes zu allen Menschen sichtbar und erfahrbar machen. Dabei möchten wir offen sein für die Fragen und Anliegen der Menschen um uns herum, der Menschen, mit denen wir gemeinsam unterwegs sind.

 

IMG 20200301 WA0020Das Thema „Lass mein Leben voll Liebe sein“ vom 28.2.-1.3.2020 lockte wieder 18 Frauen zu Beginn der Fastenzeit ins gastliche Kloster.

Sehr ansprechend gestaltet war der ganzheitliche Zugang zum Thema. Nach dem bewährten Beginn mit Vesper und Abendessen am Freitag lernten wir uns in einer ersten Runde anhand von Botschaften kennen.


Am Samstag stand dann Maria von Magdala im Mittelpunkt.
Neue theologische Forschungen und Bibeldeutungen haben sie von ihrem Image als Sünderin und reuige Büßerin, zu der sie in der Kirchengeschichte und Kunst gemacht wurde, befreit. Diese Botschaft brachte uns Schwester Judith in einem Impuls anschaulich nahe. Jede Teilnehmerin konnte sich anschließend in Stille mit einem ausgelegten Bild auseinandersetzen und dazu ein Gebet formulieren.
Das leibhafte Nachspielen der „Wendungen“ am Grab verhalf zum Einfühlen in Maria Magdalenas Gemütszustand. Mit Hilfe von Legematerialien konnten wir den Trauerweg der Maria von Magdala vom leeren Grab bis hin zur Freude mit der Begegnung des Auferstandenen nachgehen...

Durch passende Lieder - musikalisch von Ingeborg Schenk und Sophie Steininger begleitet - und durch Tänze wurde spürbar, dass Glaube uns in Bewegung bringt.
Berührend war die abendliche Agapefeier, bei der wir Brot und Wein in der Runde teilten. Jede konnte durch das Anzünden eines Lichtes Christus als Licht „im Dunkel unsrer Nacht“ erfahren.

Zum abschließenden Höhepunkt wurde am Sonntag die persönlich gestaltete Messfeier in der Gruppe zusammen mit Pater Philipp, der in einer beeindruckenden Predigt Maria von Magdala sowie die Frauen in der Kirche würdigte – ganz im Sinne des synodalen Wegs.

Nach dem Mittagessen verabschiedeten wir uns, von großer Dankbarkeit erfüllt, für dieses so dichte, liebevoll und intensiv von Schwester Judith und der Aggregierten Bea Kantsperger vorbereitete Wochenende, das Seele und Geist stärkte.

Margot Maier,
Aggregierte und Teilnehmerin